• Werk-Details
  • «Road Movies» (1995)

John Adams 1947-

Der in Worcester, Massachusetts, geborene John Adams gehört zu den bekanntesten amerikanischen Komponisten. Er studierte an der Harvard University, lehrte 1972–83 am Konservatorium von San Francisco und war 1978–85 Composer in residence des San Francisco Symphony Orchestra. Seither hat er verschiedene wichtige Funktionen bei Orchestern und Festivals übernommen. Er komponiert für die verschiedensten Musikgattungen. Bei uns bekannt geworden ist er durch seine Opern Nixon in China (1987) und The Death of Klinghoffer (1991). Adams gilt als Vertreter der Minimal Music, doch wird ihm dieses Etikett, erst recht in seinen neueren Werken, nicht gerecht. In den neunziger Jahren begann er Kammermusik-Werke zu schreiben, u.a. ein Streichquartett für das Kronos Quartett und die «Road Movies» (Auftrag der Library of Congress). Der Titel sei, sagt Adams, ein launiger Einfall, vielleicht angeregt vom «groove» im Klavier; der «is required to be played in a ’swing’ mode (second and fourth of every group of four notes are played slightly late)». Wirke der 1. Satz wie eine entspannte Fahrt auf bekannter Strasse, so sei der 2. eine einfache Meditation über verschiedene kurze Motive – eine einsame Person in einer öden Wüstenlandschaft. Der 3. Satz «is for four wheel drives only, a big perpetual motion machine». Dabei sei die Swing-Intensität, wie sie auf Musik-Computern festgelegt werden könne, auf 40% eingestellt, was für Geige und Klavier über sieben Minuten hin nicht leicht durchzuhalten sei.
Relaxed groove
Meditative
40% swing