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  • Quartettsatz a-moll für Klavier, Violine, Viola und Violoncello (1876)

Gustav Mahler 1860-1911

Während seiner Studienzeit bei Robert Fuchs in Wien komponierte Mahler auch Kammermusik. Darüber sagt er später: «Das Beste davon war ein Klavierquartett, welches am Schluss der vierjährigen Konservatoriumszeit entstand und das grossen Gefallen erregte. Graedener behielt es monatelang bei sich und es gefiel ihm so, dass er es bei Billroth zur Aufführung brachte. Bei einer Preiskonkurrenz, zu der ich das Quartett nach Russland schickte, ist es mir verloren gegangen.» Es scheint, dass der a-moll-Satz sowie die Skizze zu einem Scherzo-Satz aus diesem Quartett stammen. Es «weist zahlreiche, höchst bemerkenswerte Züge auf [...]: so negiert der in düsterem a-moll versinkende Schluss des Sonatensatzes jede Konvention von Äusserlichkeit, die bei einem Sechzehnjährigen wohl zu erwarten gewesen wäre.» (P. Ruzicka).
nicht zu schnell – mit Leidenschaft – sehr leidenschaftlich – entschlossen