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  • Lieder aus «Myrten», op. 25 (1840)

Robert Schumann 1810-1856

Robert Schumann hat den lockeren Zyklus von 26 Liedern Myrten auf Gedichte von sieben Dichtern im Prachtseinband Clara zum Hochzeitstag am 12. September 1840 überreicht – Myrten sind ja ein beliebter Brautschmuck. Die heutige Auswahl bezieht diese Situation ein. Einige Stücke gehören zu Schumanns schönsten, so die Nummer 1 mit der innig und lebhaft sich auf- und abschwingenden Melodie. Gleiches Niveau und klangliche Eleganz weisen Mosens Nussbaum mit den sanft rauschenden Klavierarpeggien und Heines langsam, mit vielen Pausen in der Gesangsstimme über Pianoakkorden aufblühende Lotosblume auf. Dazu treten die weniger bekannte Vertonung des schottischen Dichters Robert Burns, der bald innige, bald leidenschaftliche Jemand, und die beiden innig-bangen Lieder der Braut (Rückert) sowie das sehnsuchtsvolle Lied der Suleika. Häufiges Wort, im Liedtext wie als Vortragsbezeichnung, ist „innig“ – bei der Funktion des Zyklus gewiss kein Zufall.
Lied der Suleika (Text: Marianne von Willemer/Goethe)
Jemand (Text: R. Burns)
Der Nussbaum (Text: J. Mosen)
Lied der Braut I (Text: F. Rückert)
Lied der Braut I (Text: F. Rückert)
Die Lotusblume (Text: H. Heine)
Widmung (Text: F. Rückert)