• Ensemble-Details
  • Prazák Quartett (Prag)

Besetzung

Gegründet 1972

1972 von Studenten des Prager Konservatoriums gegründet, spielt das Pražák Quartett seit 1986, dem Jahr des Ausscheidens des namengebenden Cellisten, in der gleichen Besetzung. Schon 1978 hatte es den 1. Preis am Concours international d’Évian gewonnen und damals die französische Kammermusik-Koryphäe Pierre E. Barbier kennen gelernt. Weil es zu Beginn der neunziger Jahre den Schritt vermehrt in den Westen tun wollte, wandte es sich damals an Barbier in Paris und lässt sich seither von ihm beraten. Auf sein Anraten hin beschäftigt es sich seit 1992 intensiv mit dem Wiener Repertoire. Folge davon ist die Auseinandersetzung mit der Zweiten Wiener Schule, aber auch mit Mozart und Beethoven. Wichtige Impulse hatte es bereits 1985 vom LaSalle-Quartett in Cincinnati erhalten – die genaue Beachtung der Spielanweisungen und das Herausarbeiten von Strukturen, wie sie gerade an den Beethoven-Einspielungen zu beobachten sind. Natürlich pflegt das Pražák Quartett weiterhin das böhmisch-mährische Repertoire, bei dessen Einspielungen und Aufführungen vor allem der blühende und innige Ton gerühmt wird. Das Quartett spielt aber auch neue und avantgardistische Werke: Jindrich Feld hat ihm sein 6. Quartett gewidmet, und Pascal Dusapin verdankt ihm die Uraufführung seines 4. Streichquartetts.

Auftritte

  • 17.10.2006
  • Stadtcasino, Hans Huber-Saal
  • Zyklus A