Heinrich Schiff – geboren 1951 – begann im Alter von sechs Jahren Klavier zu spielen, mit zehn Violoncello. Nach seinem Studium bei Tobias Kühne und André Navarra debütierte er 1971 in Wien und London. Er machte sich rasch einen Namen als grossartiger Solist, der mit bedeutenden Orchestern und ebensolchen Dirigenten, zu denen Michael Gielen, Nikolaus Harnoncourt, Mariss Jansons oder Kurt Masur zählen, in Europa, Japan und den USA sowohl klassische als auch zeitgenössische Kompositionen spielte. Auch wirkte er bei der Uraufführung vieler Werke bedeutender Komponisten der Neuzeit mit. Während des Studiums stand das Cello eindeutig im Mittelpunkt, aber als Sohn komponierender Eltern und beeinflusst durch sein zweites Instrument Klavier verfolgte Heinrich Schiff über das Cellospiel hinausgehende musikalische Interessen – zunächst hospitierte er in der Dirigentenklasse Swarowskis. Zwar widmete er sich auch nach dem Studium zehn Jahre lang immer noch fast ausschliesslich dem Cello, doch gewann das Dirigieren durch Workshops und die Arbeit mit Jugendorchestern zunehmend an Bedeutung in Heinrich Schiffs künstlerischen Aktivitäten. 1986, als es zu den ersten Dirigaten mit professionellen Orchestern kam, standen befreundete Dirigenten mit ernsthafter Beratung und Betreuung zur Seite. Von der Dresdner Staatskapelle über die Münchner Philharmoniker bis zum Los Angeles Philharmonic Orchestra leitete Heinrich Schiff eine Vielzahl von Orchestern und war unter anderem von 1995 bis 2001 Chefdirigent des Musikkollegiums Winterthur. Heute nehmen Cellospielen und Dirigieren einen gleichberechtigten Raum innerhalb seiner Konzerttätigkeit ein.
Christian Zacharias sagt über sich selbst: „Ich wurde am 27. April 1950 in Jamshedpur (Indien) als Sohn eines Ingenieurs geboren. 1952 kehrte meine Familie nach Deutschland zurück und liess sich in Karlsruhe nieder, wo ich zur Schule ging und mit sieben Jahren meinen ersten Klavierunterricht erhielt. Mein Musiklehrer erkannte meine Begabung und ermöglichte mir, ab 1961 bei der russischen Pianistin Irene Slavin an der Musikhochschule Karlsruhe zu studieren. Noch während meiner Schulzeit beendete ich meine Kurse in Musiktheorie, sodass ich ein Jahr nach jener Zeit auch meine musikalischen Studien als Musiklehrer und Konzertpianist abschloss. Ich studierte weiter bei Vlado Perlemutter in Paris und nahm an Wettbewerben teil. Dies wurde mit je einem zweiten Preis in Genf und am Van Cliburn-Wettbewerb in den USA sowie mit dem ersten Preis beim Ravel-Wettbewerb in Paris belohnt. So bin ich seit 1975 in der Lage, als Konzertpianist zu leben und meine Karriere hat mich zu praktisch allen bedeutenden Orchestern in der ganzen Welt geführt. Neben CD-Aufnahmen hatte ich öfters Auftritte im Rundfunk und Fernsehen und trat regelmässig als Moderator in Musiksendungen auf, vor allem bei France Musique. Seit 1990 machte ich bei drei Filmproduktionen mit: ‚Domenico Scarlatti‘, ‚Robert Schumann – der Dichter spricht‘ und ,Zwischen Bühne und Künstlerzimmer‘. Viel von meiner Zeit ist der Kammermusik und der Arbeit mit Orchestern gewidmet. Seit 1992 dirigiere ich regelmässig und seit September 2000 bin ich künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Orchestre de Chambre de Lausanne.“