Clemens Hagen stammt aus einer Salzburger Musikerfamilie und begann im Alter von sechs Jahren Cello zu spielen. Er studierte am Mozarteum; später wechselte er ans Basler Konservatorium zu Heinrich Schiff. Seit 1981 spielt er mit seinen Geschwistern im Hagen Quartett und war mit diesem Ensemble mehrfach bei uns zu Gast. Als Solist gastiert Hagen bei bedeutenden Orchestern und unter grossen Dirigenten. Als Kammermusiker spielt er mit Musikern wie Gidon Kremer, Martha Argerich, Hélène Grimaud, Maurizio Pollini, Evgeny Kissin oder András Schiff zusammen. Auch Hagen war jahrelang Mitglied in Abbados Lucerne Festival Orchestra. Er spielt ein Cello von Antonio Stradivari von 1698.
Der Pianist Kirill Gerstein, 1979 im russischen Woronesch geboren, begann seine Ausbildung im Alter von drei Jahren und kam 14-jährig ans Berklee College in Boston. Später studierte er in New York, Madrid und Budapest. Er gewann 2001 den Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv. Sein Repertoire reicht von der Klassik bis zur Moderne und schliesst auch den Jazz mit ein. Gerstein gastiert bei grossen Orchestern und Festivals, gibt Soloabende in aller Welt und spielt Kammermusik mit Steven Isserlis, Emanuel Pahud, Kolja Blacher und dem Hagen Quartett. Seit 2007 lehrt er als Professor an der Stuttgarter Musikhochschule. 2010 wurden ihm der «Gilmore Artist Award» und der «Avery Fisher Grant» verliehen.
Bereits 2007 hiess es anlässlich eines Konzerts des Trios bei den Salzburger Pfingstfestspielen in einer Kritik: «Die drei Musiker gönnten weder sich noch dem Publikum auch nur einen Moment geistiger Entspannung, in höchster Konzentration trieben sie die drei gehaltvollen Werke voran – mit dynamischer Frische, geistreichem Spielwitz und ausdrucksvollem Sentiment. Im Schubert-Trio gipfelten die überragenden Qualitäten jedes Einzelnen, der warm empfundene Geigenton Blachers, das zupackend präsente Cellospiel Hagens und der nuancenreiche, klare Anschlag Gersteins am Flügel. Kein einziger Moment von Zweifel daran kam auf, dass diese drei Musiker nicht berufene Botschafter der musikalischen Königsgattung Kammermusik wären.»