Das Schumann Quartett ist dort angekommen, wo alles möglich ist, weil man auf Sicherheiten verzichtet. Das schließt auch das Publikum mit ein, das sich Abend für Abend auf alles gefasst machen muss: „So wirklich entwickelt sich ein Werk nur live“, sagen sie, „das ist ‚the real thing’, weil wir vorher selbst nie wissen, was passiert. Spätestens auf der Bühne fällt jede Imitation weg, man wird automatisch ehrlich zu sich selbst. Dann kann man in der Musik eine Verbindung mit dem Publikum herstellen, kommunizieren.“ Die Live-Situation wird in naher Zukunft noch weiter aufgeladen: Sabine Meyer, Menahem Pressler, Andreas Ottensamer und Anna Lucia Richter zählen zu den aktuellen Partnern der Vier.
Ein Highlight der 19/20 Saison ist weiterhin die bereits im Dezember 2016 begonnene, drei Jahre währende Residenz bei der Chamber Music Society des Lincoln Centers, in New York City. Des Weiteren wird das Quartett zweimal in den USA auf Tour gehen, zu Gast bei Festivals in Deutschland, Frankreich, in der Schweiz und den Niederlanden sein und Konzerte in den großen Musikmetropolen München, Hamburg, London, Berlin und Madrid spielen. Sie sind Teil der Opernproduktion „Inferno“ der Oper Frankfurt und freuen sich auf ihre alljährlichen zwei Konzerte im Rahmen ihrer langjährigen Residenz im Robert-Schumann-Saal in Düsseldorf.
Seit seiner Gründung im Jahr 2007 an der Korea National University of Arts zählt das Novus String Quartet zu einer der bedeutendsten Kammermusikensembles in Korea und sorgte in Europa erstmals 2012 für Furore, als es beim renommierten ARD Musikwettbewerb den 2. Preis in der Kategorie Streichquartett erspielten. Zwei Jahre später krönte sich das Quartett dann mit dem 1. Preis beim Mozart Wettbewerb in Salzburg, dessen Juryvorsitz Lukas Hagen vom Hagen Quartett hatte. Seither füllt das Quartett die internationalen Konzertsäle und begeistert Publikum und Kritiker gleichermaßen.
Seine ersten Erfolge feierte das Quartett bereits ein Jahr nach seiner Gründung bei der „International Chamber Music Competition Osaka“ in Japan, wo es den dritten Platz belegte. Eine weitere internationale Auszeichnung erhielten sie beim Kammermusik-Wettbewerb in Lyon 2009, bei dem es ebenfalls den dritten Platz belegte.
2011 verlegte das Quartett seinen Lebensmittelpunkt nach Deutschland und begann sein Quartettstudium an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Christoph Poppen und Prof. Hariolf Schlichtig. Die vier setzten ihr Studium an der Musikhochschule Lübeck bei Prof. Heime Müller in 2014/15, ehemaliges Mitglied des Artemis Quartetts, fort. Seit Juni 2016 ist das Belcea Quartet Mentor des Novus String Quartets und wurde in dessen Belcea Quartet Trust Coaching Scheme aufgenommen.