Konzerte Saison 1965-1966

  • 27.10.1965
  • 20:15
  • 40.Saison
Stadtcasino, Festsaal

Bläserkammermusikvereinigung der BOG (Basel) Trio Joubert, Lesueur, Wenzinger

Auch wenn die c-moll-Serenade Mozarts für ein fürstliches Bläserensemble entstanden sein muss, so sind wir doch weit entfernt von harmlosen Feldparthien und Serenaden. Denn diese letzte Serenadenmusik Mozarts (sieht man von der «Kleinen Nachtmusik» ab) ist als Ständchen unbrauchbar. Es handelt sich um echte, ja sogar ambitionierte Kammermusik. Das dokumentiert auch die klassische Viersätzigkeit und insbesondere die spätere Bearbeitung als Streichquintett (KV 406). Wenn Mozart das Werk selber als «Nacht musique» bezeichnet hat, so ist in diesem Begriff weniger das Serenadenhafte zu hören als die Hinwendung zu ungewohnter nachthafter Dunkelheit und zu Schroffheiten des Ausdrucks in einem Bekenntniswerk. Selbst der lärmende D-dur-Schluss des Variationen-Finales kann diesen Eindruck nicht aufheben: Mozarts Divertimentozeit ist vorbei, wie es auch das späte, als Divertimento bezeichnete Streichtrio KV 563 beweist.

Ludwig van Beethoven 1770-1827

Oktett Es-dur für 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Hörner und 2 Fagotte, op. 103 (1792)
Allegro
Andante
Menuetto: Allegro – Trio
Finale: Presto
Streichtrio Nr. 3, G-dur, op. 9, Nr. 1 (1796–98)
Adagio – Allegro con brio
Adagio, ma non tanto, e cantabile
Scherzo: Allegro
Presto

Wolfgang Amadeus Mozart 1756-1791

Serenade Nr. 12, für 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Hörner und 2 Fagotte, c-moll, KV 388/384a (1782)
Allegro
Andante
Menuetto in canone – Trio in canone al rovescio
Allegro