• Werk-Details
  • Streichquartett G-dur, op. 1/5, Ben. 305 (1782-83)

Ignaz Pleyel 1757-1831

Pleyels G-dur-Quartett Ben. 305 beginnt mit einem viertaktigen Themenkopf; ihm lässt die 1. Geige in den nächsten vier Takten ein neues Viertonmotiv in Viertelnoten folgen. Das Ganze wird wiederholt; dabei führt der zweite Teil auf eine Fermate hin. Es folgen wie gewohnt aneinander gereihte Passagen mit verschiedenen Motiven. Die Durchführung wird vom wenig veränderten Hauptthema beherrscht. Seine ersten vier Takte erscheinen kurz vor Schluss noch einmal, bevor ein Dreitonmotiv, das zu Beginn nach der Fermate eingeführt worden war, den Satz in sechs Takten zum Ende hinführt. Im Arioso (2/4-Takt) in B-dur singt die 1. Violine über Triolenreihen der Mittelstimmen ihre Melodie mit veränderter Wiederholung. Danach beginnen die Triolenreihen in immer neuer Form Überhand zu nehmen bis zur Rückkehr des Arioso. Gegen Schluss hin werden die Triolen in den Mittelstimmen rhythmisch auf die 2. und 3. Note reduziert, während die Viertel des Cellos regelmässig die Takt-Eins dazu geben. Die 1. Violine spielt darüber gehaltene Töne und kurze Reminiszenzen an das Arioso. Zuletzt modulieren diese Elemente nach D-dur. Auch im raschen Rondo im 6/8-Takt dominiert die 1. Geige. Ihr achttaktiges, in zwei Phrasen unterteiltes und sogleich variiert wiederholtes Thema ist regelgerecht dreimal zu hören und wird dazwischen durch verschieden gestaltete Episoden getrennt.
Allegro
Arioso. Andantino
Rondo. Presto

Dauer ca.: 00:15

Aufführungen