• Werk-Details
  • Drei Lieder aus «Chansons gaillardes», FP 42/1, 6, 7 (1926)

Francis Poulenc 1899-1963

Der witzige Tonfall und die Sprachspiele der nicht immer jugendfreien Chansons gaillardes (leichtfertig, schlüpfrig) ist genau richtig für Poulencs frühere Schaffensphase. Was bei den anderen aufgeführten Werken, weil nicht angemessen, fehlt, kommt hier zum Zuge: Spielerischer Humor. Und wo das wie in L’Offrande (la plus «gaillarde» de ces Chansons) zunächst nicht der Fall scheint, so gibt der pseudo-ernste Tonfall doch zu erkennen, dass hier eine zweite Ebene mitschwingt, welche spätestens im Schlussseufzer für jedermann erkennbar wird. Auch das ist französisch, wird aber mit Augenzwinkern und avec parodie und gleichwohl mit typischer mélodie française, zu der manchmal auch die dorische Tonart beiträgt, dargeboten.
La maîtresse volage
L’offrande
La belle jeunesse