• Composition details
  • Fantasie f-moll, op. 103, D 940 (1828)

Franz Schubert 1797-1828

Schuberts f-moll-Fantasie für Klavier zu vier Händen gehört zu seinen bedeutenden Klavierkompositionen. Er komponierte sie von Januar bis März 1828, in seinem letzten Lebensjahr, und widmete sie seiner Klavierschülerin Karoline Comtesse von Esterházy. Schubert war sich der Bedeutung des Werks bewusst. Eduard von Bauernfeld, ein Freund Schuberts, vermerkte zum 9. Mai 1828 ein von Schubert und Franz Lachner aufgeführtes «bemerkenswertes Klavierduett». Es besteht kein Zweifel, dass damit die Fantasie gemeint war. Im März 1829 erschien sie mit der vom Komponisten bereits im Manuskript vergebenen Opuszahl 103 bei Diabelli im Druck. Das wunderbare Werk besteht aus vier Sätzen, die jedoch zu einer Einheit verschmelzen. Die Satzformen erinnern stark an eine Sonate, doch die freiere Gestaltung vieler Elemente verweist auf die weniger strenge Form. Auch die pausenlosen Übergänge der Sätze und erst recht die Wiederaufnahme des Kopfsatzthemas zu Beginn des vierten Teils – sein zweites Motiv wird als Fuge ausgestaltet – erklären die Bezeichnung Fantasie anstelle von Sonate.
Allegro molto moderato –
Largo –
Allegro vivace mit Trio (con delicatezza) –
Tempo I