Ravel hat Tzigane für die ungarische Geigerin Jelly d’Aranyi geschrieben, die er 1922 kennengelernt hatte. Er liess sich von ihr typische ungarische Zigeunermelodien, Tonfolgen und Floskeln vorspielen, aus denen er Motive für Tzigane gewann. Ravel sah auch ein Luthéal vor, ein verändertes ephemeres Klavier, das u.a. den Klang des Zymbals hervorrufen konnte. Im gleichen Jahr hat er auch eine Orchesterfassung erstellt. Das Werk gibt der Violine alle Möglichkeiten, sich virtuos zu entfalten, insbesondere in den zigeunerhaft-ungarischen Motiven.