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  • Sei quartetti brevi (1971, 1991-92)

Salvatore Sciarrino 1947-

Sciarrino, gebürtiger Palermitaner, ist in Basel kaum bekannt. Im «südlichen» Luzern hingegen ist er präsent: Uraufführung seiner Oper Luci mie traditrici 1999, Aufführung von Macbeth in dieser Saison (Premiere 27. März 2004); und auch Freiburg hat seinen Sciarrino im Programm. Sciarrino darf heute ruhig einer der Grossen der neuen Musik genannt werden, obwohl oder vielleicht gerade weil er seine Musik von der alten seriellen Darmstädter Schule abwandte und als mediterraner Mensch mehr auf Klang als auf intellektuell-strukturelle Philosophie setzte. Als Autodidakt bewahrte er sich diese Freiheit: «Ich musste...mir den Umgang mit den Instrumenten mit Hilfe einer unberührten Hand und eines jungfräulichen Ohrs auf der Grundlage des Experiments zwischen Primitivismus, Ordnung und Futurismus erfinden.» Vielleicht ist dies das Geheimnis seiner Wirkung, die in letzter Zeit neben Werken für fast alle Musikgattungen vor allem in seinen Bühnenwerken zum Ausdruck kam.

Dauer ca.: 0:15

Aufführungen